Nach sukzessiver Erweiterung der Räumlichkeiten und des Kollegiums (erstmals auch um weltliche Lehrer) konnte 1926 erfolgreich um das Öffentlichkeitsrecht für die Unterstufe angesucht und damit einer über hundert Jahre andauernden Zeitspanne ein Ende gesetzt werden, in welcher Admonter Schüler darauf angewiesen waren, am Schuljahresende ihre Prüfungen auswärts, an staatlich anerkannten Schulen abzulegen, um rechtsgültige Zeugnisse zu erhalten.
Da auch ein Ausbau in die Oberstufe angestrebt werden sollte, die räumlichen und personelle Kapazitäten für ein langfristiges Führen von acht Jahrgängen jedoch nicht ausreichten, wurde das Konzept eines alternierenden Betriebs umgesetzt: Künftig sollte nur jedes zweite Jahr eine erste Klasse formiert werden, die einmal aufgenommenen Jahrgänge würden aber bis zur Matura geführt. Im jährlichen Wechsel wurden somit 1., 3., 5., 7. oder 2., 4., 6., 8. Klassen unterrichtet. Die Einführung desselben Systems mit jeweils gegengleichen Jahrgängen in Seckau (ab 1934) schuf auch für die Repetenten eine Ausweichmöglichkeit.