Um 1900 begann sich ein erhebliches Nachwuchsproblem im Stift abzuzeichnen, der Kriegsausbruch 1914 bedeutete eine massive wirtschaftliche Belastung. Als sich die Situation in den Jahren 1920–21 durch eine Serie von Todesfällen im Konvent nochmals zuspitzte, schuf die unumgänglich gewordene Neuausrichtung gerade für die schulischen Agenden inmitten der tiefsten Krise eine neue Perspektive: Aufgrund von Korrespondenzen mit dem kurz vor der Auflassung stehenden Benediktiner-Priorat Innsbruck-Innrain erwogen einige der dort lebenden Mönche, nach Admont überzuwechseln und damit dem akuten Nachwuchsproblem entgegenzuwirken. Dies stellten die „Innrain-Benediktiner“, welche bisher das Gymnasium in Volders geführt und sich vollends dem pädagogischen Auftrag verschrieben hatten, allerdings nur unter der Bedingung in Aussicht, dass in Admont wieder ein Vollgymnasium eingerichtet würde.
Der Konvent unter Abt Oswin Schlammadinger erteilte die Zusage, und bereits im Herbst 1921 konnte P. Heinrich Schmaus aus Innsbruck mit der Schulleitung und dem Ausbauvorhaben betraut werden.