Die Wiedereinrichtung des Gymnasiums wurde bei der Rückkehr der Admonter Benediktiner ins Stift priorisiert. Durch die Initiativen von Abt Bonifaz und
P. Hildebert Tausch konnte das Stiftsgymnasium Admont als eine der wenigen Privatanstalten mit Internat bereits im Schuljahr 1945/46 seinen Betrieb aufnehmen und erfreute sich so vieler Anmeldungen, dass in großer Zahl Schüler abgewiesen werden mussten. Das Schuljahr begann (nach einer unvorhergesehenen Verzögerung angesichts des Abtransports von 58 Konviktsbetten durch die britische Besatzungsmacht) erst am 3. November 1945. Wie in vielen Belangen musste auch hier zunächst eine notdürftige Lösung gefunden werden. Neben der Anschaffung von Lehrmitteln und der Ausstattung von Räumlichkeiten bestand eine zentrale Herausforderung der Nachkriegszeit in der Tilgung der durch die Nazi-Erziehung angerichteten Schäden.