Abt Gotthard Kugelmayrs Bemühungen um eine Wiederansiedlung des nach Leoben verlegten Gymnasiums in Admont blieben lange ohne Erfolg. Vielmehr wurde den Admonter Benediktinern eine zusätzliche (wenn auch ehrenvolle) Aufgabe zuteil: Gemäß einer Verordnung des Jahres 1804 sollte auch ein Großteil der Professorenstellen am Grazer (Akademischen) Gymnasium mit Mönchen aus Admont besetzt werden. Erst als 1808 die neuerliche Auflösung des Leobner Gymnasiums erfolgte, ergriff Abt Gotthard die Initiative und ging daran, das größte Schul- und Bildungszentrum der Obersteiermark und eines der bedeutendsten des Landes zu schaffen. Fachlich versierte Lehrkräfte und umfassende Investitionen sicherten die Qualität des Unterrichts und verhalfen der Schule bereits 1812 (evtl. begünstigt durch die guten Beziehungen des Abtes zu Erzherzog Johann) erneut zum Öffentlichkeitsrecht.