Vom 22. bis 30. April verbrachten die Französischschüler:innen der 7. Klassen gemeinsam mit uns – Frau Mag. Karin Fasching und Frau Mag. Stefanie Stücklschweiger – eine besondere Zeit in Nizza. Im Rahmen des Erasmus+-Projekts ging es mit dem Zug nach Wien und von dort mit dem Flugzeug direkt an die Côte d’Azur. Dort wurden wir herzlich von unserer Partnerorganisation am Flughafen Nizza empfangen. Die Schüler:innen waren für die Dauer der Reise bei Gastfamilien untergebracht – eine wunderbare Gelegenheit, die französische Sprache im Alltag zu erleben und das Familienleben hautnah kennenzulernen.
Am zweiten Tag besuchten wir das Lycée Guillaume Apollinaire, wo sich die österreichischen und französischen Schüler:innen bei einem ersten Treffen kennenlernten. Besonders erfreulich war, dass wir bereits zum zweiten Mal zu Gast an dieser Schule waren und bestehende Kontakte vertiefen konnten. Die Schüler:innen beschäftigten sich im Laufe der Woche intensiv mit Themen wie nachhaltiger Entwicklung, Wasserknappheit an der Côte d’Azur und bewussterem Tourismus. Sie diskutierten die Rolle junger Menschen in der Politik und die Unterstützung durch die EU. In den letzten Tagen konnten die Schüler:innen in verschiedene Fachkurse wie Literatur, Geschichte und Geografie, Chemie und Latein hineinschnuppern.
Neben dem Unterricht kam natürlich auch das kulturelle Programm nicht zu kurz: Gemeinsam fuhren wir nach Èze, ein bezauberndes mittelalterliches Dorf, das uns mit seinen engen Gassen, dem exotischen Garten und einer Führung durch die traditionsreiche Parfümerie Galimard beeindruckte. Ein besonderes Highlight war, dass unsere Schüler:innen dort im Rahmen eines Workshops ihr eigenes Parfum kreieren durften – eine einzigartige Erfahrung, bei der Kreativität und Sinneswahrnehmung gleichermaßen gefragt waren.
Ein weiteres Highlight war unser Ausflug nach Antibes, wo wir im Picasso-Museum außergewöhnliche Werke des Künstlers bestaunten und mehr über sein Wirken und Schaffen an der Côte d’Azur lernten. Auch Cannes durfte natürlich nicht fehlen: Am Marché Forville entdeckten unsere Schüler:innen regionale Köstlichkeiten und ließen den lokalen Charme auf sich wirken. Danach setzten wir unsere Entdeckungstour fort und fuhren mit dem Boot zur Île Saint-Honorat – einer malerischen Insel, nur eine halbe Stunde von Cannes entfernt.
Nizza selbst erkundeten wir auf eine besonders kreative Art und Weise: Im Rahmen einer Selfie-Rallye durch die Altstadt und entlang der berühmten Promenade des Anglais suchten unsere Schüler:innen verschiedene Sehenswürdigkeiten auf und hielten ihre Entdeckungen in originellen Selbstporträts fest. Ob auf der Place Masséna, vor der Kathedrale Sainte-Réparate oder am farbenfrohen Cours Saleya – mit viel Spaß und Teamgeist entstand eine bunte Sammlung unvergesslicher Erinnerungen.
Auch ein Ausflug ins mondäne Monaco durfte nicht fehlen: Die Schüler:innen lernten viel über das Fürstentum, bestaunten die Luxusyachten im Hafen, und wir alle ließen uns vom Glanz rund um das Casino beeindrucken.
Am Mittwoch hieß es schließlich Abschied nehmen – mit einem Lächeln, weil wir unzählige neue Erfahrungen gesammelt, neue Freundschaften geschlossen und viel über Sprache, Kultur und Europa gelernt haben, doch auch mit einem Hauch von Wehmut, da diese unvergesslichen neun Tage viel zu schnell vergangen sind.