Auf den Spuren der Römer in Österreich und auf dem Weg zum Herzstück unserer Demokratie. 19 Schüler:innen der 8. Klassen nahmen von 24. bis 25. April an einer facettenreichen Exkursion nach Wien und Niederösterreich teil.

Den Rahmen der zweitägigen Kulturreise bildete der Themenbereich „Austria Latina“, welcher den Schüler:innen der 8. Klassen im Lateinunterricht nähergebracht wurde. Das Abschreiten der antiken Grenzen des Legionslagers Vindobona, mit welchem der Grundstein für die Stadt Wien gelegt wurde, ein Besuch im Römermuseum sowie ein geführter Rundgang durch die rekonstruierten Bauwerke in der bedeutenden Römerstadt Carnuntum (heute: Petronell-Carnuntum, Niederösterreich) versetzte die Schüler:innen zurück in die Blütezeit römischer Besiedlung auf heutigem österreichischem Gebiet. Besonders die nach antikem Vorbild wiedererrichteten Bauwerke in Carnuntum hinterließen einen bleibenden Eindruck, da sie die Vorstellungskraft anregten und so das Eintauchen in römische Lebensweise und Gepflogenheiten – vom Thermenbesuch über die Kleidung bis hin zur Ausstattung einer römischen Küche – erleichterten.

Ein weiteres Highlight stellte der Besuch des vor wenigen Monaten nach langer Renovierung neu eröffneten Parlamentsgebäudes an der Wiener Ringstraße dar. Während des Rundgangs wurden die Schüler:innen an die wesentlichen Eckpfeiler von Demokratie und politischem System in Österreich sowie an die Geschichte des Parlamentarismus herangeführt. Den Höhepunkt stellte zweifelsohne die Besichtigung des Nationalrats-Sitzungssaals dar, bei welcher sich die Möglichkeit bot, auf den Stühlen der Abgeordneten Platz zu nehmen und selbst ein wenig politische Luft zu schnuppern.

Der Besuch in Wien wurde abgerundet durch einen Rundgang entlang der Ringstraße mit Schwerpunkt Historismus, welcher den Schüler:innen aufzeigen sollte, welche Spuren der klassisch-römischen Kunst und Symbolik sich im von den Habsburgern geprägten Stadtbild wiederfinden.