Am 23. April 2025, nur wenige Tage nach den Osterfeierlichkeiten und dem plötzlichen Ableben von Papst Franziskus, machte sich die Latein-Reisegruppe der 7. Klassen des Admonter Stiftsgymnasiums auf zu ihrer schon seit Monaten geplanten Romreise.

Dass im Heiligen Jahr 2025 und in der Woche nach dem Osterfest ohnehin viel Andrang zu erwarten sein würde, war bereits im Vorfeld klar, doch die abertausenden Gläubigen, die in diesem Zeitraum nach Rom strömten, um sich vom überaus beliebten Papst Franziskus zu verabschieden, stellten die Reise nochmals vor völlig andere Vorzeichen.

Die Eindrücke, welche die 16 neugierigen Schülerinnen und Schüler von der bis an ihre Belastungsgrenze überfüllten “Urbs aeterna” erhielten, wurden jedoch durch den großen Andrang und die internationale Aufmerksamkeit weder beeinträchtigt noch getrübt – im Gegenteil: Trotz der teils vollen Straßen und von Schlangen gesäumten Sehenswürdigkeiten war die einhellige Meinung, dass sich wohl kaum eine spannendere Woche ergeben hätte können, um nach Rom zu reisen und Zaungast eines historisch denkwürdigen Ereignisses zu sein.

Das Reiseprogramm wurde auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler angepasst: Zusätzlich zum Besuch antiker Stätten wie dem Colosseum, dem Forum Romanum, Ostia antica und unzähligen weiteren wichtigen Plätzen des öffentlichen Lebens, Sakral- und Privatbauten aus der Römerzeit standen mit Santa Maria Maggiore, San Giovanni in Laterano, San Paolo fuori le Mura und San Pietro in Vaticano selbstverständlich ohnehin einige der wichtigsten Kirchen der Stadt auf dem Besichtigungsprogramm. Um Papst Franziskus die letzte Ehre zu erweisen, unternahm die Reisegruppe aber unmittelbar nach der Ankunft einen zusätzlichen Abstechen in den Vatikan, wo der Heilige Vater für einige Tage aufgebahrt wurde. Nicht nur dieser besondere Moment, sondern auch die (optionale) Teilnahme an den Begräbnisfeierlichkeiten und das Miterleben des Trauerzuges durch die Stadt, auf dem Franziskus Tausende Gläubige begleiteten, wird den Schülerinnen und Schülern sicherlich in Erinnerung bleiben. Da die Besichtigung der Kirche “Santa Maria Maggiore” am Sonntag, dem 27. April auf dem Programm stand, waren sie schließlich auch unter jener Menge an Gläubigen, die als Erste Papst Franziskus’ Grab besuchen konnten.

Nicht nur diese besondere Woche, sondern auch das besondere Flair der Stadt Rom an sich – architektonische Meisterwerke wie das Pantheon, berühmte Barockbauten wie der Trevi-Brunnen, geschichts- und symbolträchtige antike Monumente wie die Ara Pacis und die Kunstwerke der Kapitolinischen Museen und nicht zuletzt die wunderschönen Plätze der Stadt (Piazza Navona, Campo de’ Fiori, Piazza di Spagna), die einfach zum Verweilen einladen – tragen sicherlich dazu bei, dass diese ereignis- und facettenreiche Reise in langer Erinnerung bleiben wird.